Donnerstag, 23. Oktober 2008

Unglaublich...

...finde ich das Fortpflanzungsverhalten einiger Mitmenschen. Witzigerweise diskutiere ich zur Zeit in zwei Foren über Bildungspoltik und die "vorbildliche" Jugend Deutschlands. Da ich heute Nachmittag mal keine Vorlesungen hatte dachte ich mir, dass ich mir doch einmal das bildungsarme Privatfernsehen anschauen kann: RTL.

15 Uhr, Donnerstag Nachmittag. Auf RTL läuft die Sendung "Mitten im Leben". Da ich einfach mal ausspannen wollte, hatte ich keine Lust mir etwas Anspruchvolleres anzuschauen. Mit Entspannen war dann aber leider nicht viel, denn das Thema der Sendung hat mich extrem aufgeregt. Es ging um zwei Fünfzehnjährige, welche zusammen ein Kind gezeugt haben. Sie hatten natürlich Geschlechtsverkehr ohne zu verhüten.

Das Mädchen war auf einer Hauptschule gemeldet ohne hinzugehen, der Junge hatte seine Sonderschule abgebrochen und insgesamt neun Vorstrafen auf sich vereinigt. Die Familien der beiden waren noch fantastischer. Ich fange mit der Familie des Mädchens an:
-Vater, seit 40(!) Jahren arbeitslos
-Stiefmutter, halb so alt wie der Vater, arbeitslos
-Schwester, Hauptschule abgebrochen, 23, 3 Kinder
-Freund der Schwester sitzt im Gefängnis
-Schwester, Hauptschule abgebrochen, 21, 3 Kinder
-Freund der Schwester ist in einer Resozialissierungsmaßnahme
-Bruder, Sonderschule abgebrochen

Familie des Jungen:
-Vater, keine berufliche Bildung, arbeitslos
-Mutter, keine berufliche Bildung, arbeitslos
-Bruder, straffällig, arbeitslos
-Schwester, arbeitslos, 19, 1 Kind

Da fragt man sich manchmal wirklich, ob der Sinn eines Sozialstaates der ist, dass sich solche Menschen fortpflanzen dürfen wie die Hasen. Das ist kein Fehler von Bildungs-, Integrations- oder Sozialpolitik. Das ist einfach nur fehlende Geburtenkontrolle. Sagt man aber sowas in Deutschland, dann ist man gleich der böse Sozialdarwinist, welcher Menschen anhand ihrer Gene sortieren möchte. Tut mir ja wirklich leid, aber es wäre nett, wenn mir jemand mal das Gegenteil beweisen könnte.

Wo nichts ist, kann auch nichts vererbt werden - und aus nichts kann nur nichts werden.